Wärmepumpen-Kauf: 7 Fragen, vom Installateur beantwortet – Beratung und Entscheidungshilfe

Die 7 wichtigsten Fragen vor dem Wärmepumpen-Kauf – vom Installateur beantwortet

Als benmark Gebäudetechnik GmbH planen, installieren und warten wir moderne Wärmepumpen- und Klimasysteme in Oldenburg und Umgebung. Damit Ihnen die Entscheidung leichter fällt, beantworten wir die sieben Fragen, die uns vor dem Kauf am häufigsten gestellt werden – praxisnah, ehrlich und mit Blick auf die Bedingungen in Oldenburg, Niedersachsen. Unser Ziel: eine Lösung, die zu Ihrem Gebäude, Ihrem Budget und Ihrem Alltag passt – von der Auslegung über die Förderung bis zur zuverlässigen Wartung.

Welche Wärmepumpe passt zu meinem Gebäude?

Für die meisten Wohnhäuser in Oldenburg eignen sich Luft-Wasser-Wärmepumpen, weil das Klima moderat ist, die Aufstellung flexibel gelingt und Eingriffe ins Grundstück minimal bleiben. Bei größeren Grundstücken oder im Neubau können Sole-Wasser-Systeme (Erdsonden/-kollektoren) langfristig effizienter arbeiten, erfordern jedoch Genehmigungen und Erdarbeiten. Wir betrachten immer das Gesamtsystem: Heizflächen, Warmwasserbereitung, Aufstellort, Stromtarif und mögliche PV-Nutzung. Erst die Summe dieser Faktoren zeigt, welche Variante die beste Jahresarbeitszahl und das optimale Kosten-Nutzen-Verhältnis liefert.

Auswahlkriterien, die wir prüfen

• Wärmebedarf/Heizlast und reale Vorlauftemperaturen im Winter
• Hydraulik und vorhandene Heizflächen (Heizkörper, Fußbodenheizung, Gebläsekonvektoren)
• Aufstellmöglichkeiten außen/innen inklusive Kondensatführung
• Schallschutz, Nachbarschaft, Gebäudeabstände und lokale Besonderheiten
• Budget, Fördersituation und gewünschte Amortisationszeit
• Integration von Photovoltaik, Stromspeicher und Energiemanagement

Welche Voraussetzungen muss mein Haus erfüllen?

Wärmepumpen liefern besonders effizient bei niedrigen Vorlauftemperaturen. Dafür braucht es eine solide Gebäudehülle und passende Heizflächen. In Bestandsgebäuden optimieren wir häufig das Zusammenspiel aus Dämmstandard, Heizkörpergröße, Hydraulik und Regelung, um die Vorlauftemperaturen zu senken. Zusätzlich achten wir auf die Elektroversorgung (ggf. Anpassung auf Drehstrom), sichere Leitungswege und die Einhaltung von Abstands- sowie Schallschutzvorgaben.

• Ausreichende Dämmung, besonders an Dach und Fenstern
• Heizflächen mit niedrigen Vorlauftemperaturen
• Freier Stellplatz außen oder im Technikraum
• Ausreichender Elektroanschluss (ggf. Anpassung)
• Schallschutz- und Abstandsregeln an der Grundstücksgrenze

Unser Check vor Empfehlung

Vor Ort erfassen wir Bauteile, Heizflächen, Rohrleitungen und Regelungstechnik. Wir prüfen, welche Maßnahmen sinnvoll und wirtschaftlich sind: vom hydraulischen Abgleich über den Austausch einzelner Heizkörper bis zur Integration eines Pufferspeichers. So stellen wir sicher, dass die Anlage im Alltag effizient und leise läuft.

Reichen meine Heizkörper oder brauche ich Fußbodenheizung?

Viele Altbauten in Eversten, Kreyenbrück oder Bloherfelde lassen sich mit Wärmepumpen betreiben – oft ohne neue Fußbodenheizung. Entscheidend ist, welche Vorlauftemperaturen bei Winterbedingungen tatsächlich benötigt werden. Wir ermitteln das mit Messungen und einem Abgleich der Heizkurve. Häufig genügt es, einzelne Heizkörper zu vergrößern, auf Niedertemperatur-Heizkörper zu wechseln oder punktuell Gebläsekonvektoren einzusetzen. Ergänzend minimiert ein sauberer hydraulischer Abgleich die Rücklauftemperaturen und erhöht die Effizienz.

Vorgehen für verlässliche Ergebnisse

• Aufnahme der Heizflächen je Raum und Berechnung der Heizlast
• Messung typischer Vorlauf-/Rücklauftemperaturen bei Kälte
• Optimierung von Heizkurve, Volumenstrom und Ventileinstellung
• Ziel: stabile Raumtemperaturen bei möglichst niedriger Vorlauftemperatur

Eine neue Fußbodenheizung ist also nicht zwingend – sie kann sinnvoll sein, ist aber nur eine von mehreren Optionen.

Wie laut ist eine Wärmepumpe und wo darf sie stehen?

Moderne Geräte sind sehr leise. Richtig geplant und entkoppelt stören sie weder Sie noch Ihre Nachbarn. Wir berücksichtigen Schallleistungspegel des Geräts, Abstände zu Nachbargrenzen, Reflektionen an Fassaden sowie die typische Windrichtung. Besonders in dicht bebauten Straßen planen wir den Standort mit Schallberechnung und setzen Schwingungsentkopplung, geeignete Fundamente, Luftleitöffnungen und – wo nötig – Schallschutzmaßnahmen ein. So lassen sich die gesetzlichen Vorgaben sicher einhalten und zugleich eine hohe Effizienz bewahren.

Standort-Tipps aus der Praxis

• Ansaug- und Ausblasrichtung so wählen, dass Luft kurz und frei strömen kann
• Reflektionen an Mauern vermeiden; Abstand zu Fenstern und Schlafräumen beachten
• Wartungszugang, Kondensatableitung und Schneefallbereich berücksichtigen
• Bei Innenaufstellung: Schalldämmkonzept und sauberer Luftkanalbau

Was kostet die Anlage inklusive Installation?

Die Kosten hängen von Gebäudegröße, Leistungsbedarf, Gerätetyp und eventuellen Umbauten ab. Wir kalkulieren transparent – von der Anlagentechnik über Montage und Inbetriebnahme bis zu Zubehör wie Pufferspeicher, Warmwasserspeicher, Regelung und Schallschutz. Neben den Investitionskosten betrachten wir die Betriebskosten mit realistischen Annahmen zu SCOP, Stromtarifen, optionalen Wärmepumpenstromverträgen und einer möglichen PV-Eigennutzung. So erhalten Sie keine Schätzung, sondern belastbare Zahlen.

Transparente Gesamtkostenbetrachtung

• Investition: Gerät, Montage, Zubehör, eventuelle Heizflächenanpassungen
• Betrieb: Stromkosten, Wartungs- und Servicepauschalen
• Einsparungen: Abschätzung gegenüber alter Heiztechnik
• Förderungen: Berücksichtigung bei Budget und Finanzierung
• Optionen: PV-Kopplung, Lastmanagement, SG-Ready-Funktionen

Ein Vor-Ort-Termin in Oldenburg liefert die Basis für ein präzises Angebot und verhindert teure Fehlentscheidungen.

Welche Förderungen gibt es in Oldenburg?

Bundesförderungen (BEG/KfW) können einen spürbaren Teil der Investition abdecken; teils ergänzen kommunale Programme. Die Bedingungen – Fördersätze, Bonusregelungen, Einkommensgrenzen, technische Mindestanforderungen – ändern sich regelmäßig. Wir prüfen mit Ihnen, welche Programme für Ihr Projekt passen, welche Nachweise erforderlich sind und zu welchem Zeitpunkt der Antrag gestellt werden muss. Wichtig: Förderanträge müssen korrekt und fristgerecht erfolgen, häufig vor der Beauftragung.

So unterstützen wir bei der Förderung

• Auswahl der passenden Programme und Kombinationen
• Termin- und Fristenmanagement, damit nichts verpasst wird
• Bereitstellung aller technischen Unterlagen und Bestätigungen
• Begleitung bis zur Auszahlung und Verwendungsnachweis

Wie läuft der Einbau ab – und wie sichern wir den